Berufsförderungsdienst (BFD): Der Leitfaden für deine Karriere nach der Bundeswehr

Der Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr bietet Soldatinnen und Soldaten hervorragende Möglichkeiten, sich während oder nach ihrer Dienstzeit beruflich neu zu orientieren. Dabei geht es nicht nur um klassische Weiterbildungen, sondern um eine individuelle Karriereplanung, die gezielt auf den zivilen Arbeitsmarkt vorbereitet.

Was ist der Berufsförderungsdienst (BFD)?

Der Berufsförderungsdienst ist eine Einrichtung des Bundesministeriums der Verteidigung und unterstützt Soldatinnen und Soldaten auf Zeit (SaZ) sowie Berufssoldaten beim Übergang in das zivile Berufsleben. Der Fokus liegt dabei auf:

• Beratung zur beruflichen Neuorientierung
• Finanzieller Förderung von Weiterbildungen
• Unterstützung bei der Integration in den zivilen Arbeitsmarkt

Zu den Zielgruppen zählen:

• SaZ mit einer Dienstzeit ab vier Jahren
• Berufssoldaten beim Wechsel in die freie Wirtschaft
• Soldaten auf Zeit für die Dauer der Dienstzeit, auch unter vier Jahren, in Form gezielter Maßnahmen

Welche Leistungen bietet der BFD?

Der BFD bietet ein breit aufgestelltes Leistungsspektrum, das individuell angepasst wird:

1. Beratung

Zu Beginn steht immer eine persönliche Karriereberatung. Hier wird gemeinsam mit dir ein Karriereplan erstellt, der deine Fähigkeiten, Interessen und Ziele berücksichtigt.

2. Weiterbildung

Ob Umschulung, berufsbegleitende Fortbildung oder akademisches Studium – der BFD übernimmt Kosten für zertifizierte Weiterbildungsangebote, einschließlich Prüfungs- und Lernmittelkosten. Auch Vorbereitungskurse oder Sprachkurse können gefördert werden.

3. Praktika und Integration

Mit Hilfe von zivilberuflichen Praktika kannst du bereits während der Dienstzeit in potenzielle Berufsfelder schnuppern. Zudem unterstützen die Regionalzentren des BFD beim Bewerbungsprozess und der Vermittlung.

4. Förderung bei Existenzgründung

Auch die Selbstständigkeit wird vom BFD unterstützt. Im Rahmen der Existenzgründungsförderung sind Coaching-Angebote sowie Zuschüsse zu Gründungskosten möglich.

Finanzielle Unterstützung: Wer zahlt was?

Sämtliche Maßnahmen durch den BFD sind kostenfrei für Soldatinnen und Soldaten. Die Kosten werden aus dem Bundeshaushalt getragen. Je nach Dienstzeit stehen dir unterschiedliche Budgets bzw. maximale Förderhöhen zur Verfügung. So kann beispielsweise ein SaZ12 mit einem Fördervolumen von über 20.000 Euro rechnen.

Voraussetzungen für die BFD-Förderung

Um Leistungen durch den Berufsförderungsdienst in Anspruch nehmen zu können, müssen einige Bedingungen erfüllt sein:

• Du bist Soldatin oder Soldat auf Zeit oder Berufssoldat
• Du hast eine Mindestdienstzeit (meist 4 Jahre) absolviert
• Du strebst eine qualifizierende Maßnahme zur Vorbereitung auf das zivile Berufsleben an

BFD und Weiterbildung: Welche Kurse lohnen sich?

Der BFD fördert ein breites Spektrum an beruflichen Fortbildungen. Beliebt sind beispielsweise:

• Technische Weiterbildungen (z. B. Industriemeister, Techniker)
• IT-Zertifikate (z. B. CompTIA, Cisco, Microsoft)
• Kaufmännische Qualifikationen (z. B. Fachwirt, Bilanzbuchhalter)
• Sprachkurse und interkulturelle Trainings
• Studiengänge an (Fern-)Hochschulen

Doch wie findest du das passende Bildungsangebot?

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