Sep 12, 2025

Begründung für den Bildungsgutschein: So überzeugen Sie das Jobcenter

Begründung für den Bildungsgutschein: So überzeugen Sie das Jobcenter

Begründung für den Bildungsgutschein: So überzeugen Sie das Jobcenter

Der Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters ist ein kraftvolles Instrument zur beruflichen Neuorientierung und Weiterbildung. Doch damit Sie die Förderung erhalten, müssen Sie eine überzeugende Begründung für Ihren Bildungsgutschein formulieren. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen fundiert, worauf es ankommt und wie Sie Ihre Bewerbung für eine geförderte Weiterbildung erfolgreich gestalten.

Was ist ein Bildungsgutschein?

Mit dem Bildungsgutschein übernimmt das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit die Kosten für eine Weiterbildung, Umschulung oder Qualifizierung. Ziel ist es, Ihre Chancen am Arbeitsmarkt langfristig zu verbessern. Der Bildungsgutschein deckt dabei in der Regel Lehrgangskosten, Fahrtkosten, Unterbringungskosten sowie Kinderbetreuungskosten ab, sofern diese anfallen.

Wann habe ich Anspruch auf einen Bildungsgutschein?

Ein Bildungsgutschein wird bewilligt, wenn die Weiterbildung:

  • Ihre Arbeitslosigkeit beendet oder verhindert
  • Ihre Vermittlungschancen deutlich verbessert
  • für den ist

Zudem muss der Bildungsträger AZAV-zertifiziert sein und der Kurs in der KURSNET-Datenbank der Bundesagentur für Arbeit gelistet sein.

Begründung für einen Bildungsgutschein: So gehen Sie vor

Ihr Erfolg steht und fällt mit Ihrer Begründung: Warum möchten Sie eine geförderte Weiterbildung machen? Warum genau dieser Kurs? Und welchen beruflichen Nutzen versprechen Sie sich davon? Ihre Argumentation sollte individuell, nachvollziehbar und strategisch überzeugend sein.

1. Ist-Analyse Ihrer aktuellen Situation

Beschreiben Sie Ihre derzeitige Berufssituation:

  • Sind Sie arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht?
  • Welche beruflichen Einschränkungen oder gesundheitlichen Perspektiven erschweren Ihnen den Wiedereinstieg?
  • Fehlt Ihnen eine formale Qualifikation, um sich beruflich weiterzuentwickeln?

Diese Fakten schaffen die Ausgangslage und erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Förderung.

2. Zieldefinition: Wohin soll die Weiterbildung führen?

Formulieren Sie ein klares Bildungsziel:

  • Welcher Beruf oder Tätigkeitsbereich soll nach der Maßnahme angestrebt werden?
  • Ist der angestrebte Beruf arbeitsmarkt-relevant mit guten Jobaussichten?
  • Führen Sie Stellenanzeigen an, die explizit diese Qualifikation fordern.

So zeigen Sie, dass Sie den Markt kennen und realistische Perspektiven einschätzen können.

3. Warum genau dieser Kurs?

Begründen Sie Ihre Entscheidung für das konkrete Bildungsangebot:

  • Was unterscheidet diesen Kurs von anderen?
  • Ist die Maßnahme praxisnah und anerkannt?
  • Wie passt sie zu Ihrem bisherigen Werdegang und Ihrer Weiterentwicklung?

Fügen Sie bei Bedarf den Lehrplan, Dauer, Starttermin und Anbieter hinzu.

4. Persönliche Motivation

Beschreiben Sie Ihre Motivation zur Weiterbildung:

  • Warum möchten Sie sich weiterbilden?
  • Wie investieren Sie zusätzlich eigene Zeit oder Eigenleistung?
  • Wie hoch ist Ihr Engagement für den Abschluss?

Ein glaubhafter Wille zur Veränderung steigert die Chancen auf Genehmigung enorm.

Formulierungshilfe: Musterbeispiel einer Begründung für den Bildungsgutschein

"Sehr geehrte Damen und Herren,

aktuell befinde ich mich in einer beruflichen Phase der Neuorientierung. Mein Ziel ist es, mich langfristig im Bereich Online-Marketing zu etablieren, da dieser Bereich zukunftssicher und stark nachgefragt ist. Leider fehlen mir aktuell fundierte Kenntnisse, um in dieses Berufsfeld einzusteigen.

Die Weiterbildung zum/zur Online Marketing Manager/in bei [Bildungsträger] vermittelt praxisnahe und zertifizierte Kompetenzen, die auf Stellenanzeigen explizit gefordert werden. Ich habe zahlreiche Stellenausschreibungen recherchiert, die dieses Profil verlangen. Die Maßnahme verbessert meine Vermittlungschancen erheblich und entspricht meinem persönlichen Interesse an digitaler Markenbildung.

Daher bitte ich um die Ausstellung eines Bildungsgutscheins für die o.g. Maßnahme mit dem Startdatum [Datum]."

Tipps für das Gespräch beim Jobcenter

  • Bereiten Sie ein persönliches Konzept mit schriftlicher Begründung vor.
  • Nehmen Sie Stellenanzeigen und Kursinformationen mit.
  • Bleiben Sie freundlich, selbstsicher und gut informiert in der Beratung.
  • Zeigen Sie, dass Sie mit dem Kurs realistische Berufschancen haben.

Fazit: Mit einer überzeugenden Begründung zum Bildungsgutschein

Wer gut vorbereitet in das Beratungsgespräch beim Jobcenter oder der Arbeitsagentur geht und eine strategisch durchdachte, individuelle und marktnahe Begründung formuliert, hat sehr gute Chancen auf eine Zusage. Der Bildungsgutschein ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern eine echte Chance, die eigene Karriere neu auszurichten oder beruflich aufzusteigen.

Tipp: Wenn Sie gezielt nach zertifizierten Weiterbildungen suchen, die mit Bildungsgutschein förderfähig sind, nutzen Sie die Plattform Careertune. Dort können Sie Kurse vergleichen, passende Angebote finden und Ihre Weiterbildung direkt planen – mit oder ohne Jobcenter-Zusage.

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