Bildungsgutschein vom Arbeitsamt – Voraussetzungen, Chancen und Tipps
Der Bildungsgutschein vom Arbeitsamt ist eine bewährte Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln – finanziert durch die Agentur für Arbeit. Doch bevor man davon profitieren kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. In diesem Artikel erfährst du detailliert, welche Kriterien gelten, wie du deine Chancen auf einen Bildungsgutschein erhöhst und welche Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden.
Was ist ein Bildungsgutschein?
Ein Bildungsgutschein ist ein Förderinstrument der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters. Mit diesem Gutschein können qualifizierende Weiterbildungen, Umschulungen oder Qualifizierungen ganz oder teilweise finanziert werden, um die berufliche Eingliederung zu verbessern oder Arbeitslosigkeit zu vermeiden.
Wer kann einen Bildungsgutschein erhalten?
Die Bewilligung eines Bildungsgutscheins ist immer eine Ermessensentscheidung der jeweiligen Sachbearbeiterin oder des Sachbearbeiters. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass
- eine drohende oder bestehende Arbeitslosigkeit vorliegt oder
- die Weiterbildung zur beruflichen Wiedereingliederung beiträgt oder
- ein konkreter beruflicher Weiterentwicklungsbedarf besteht (z. B. digitales Know-how, fehlende Qualifikation).
Der Antragsteller muss also persönlich nachvollziehbar machen, dass die geplante Maßnahme seine vermittelbarkeit erhöht.
Voraussetzungen für die Bewilligung eines Bildungsgutscheins
Die folgenden Kriterien müssen in der Regel erfüllt sein:
- Erstgespräch mit dem Arbeitsvermittler: Eine Beratung bei der Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter ist erforderlich. Hier wird festgestellt, ob die Maßnahme notwendig und sinnvoll ist.
- Individueller Qualifizierungsbedarf: Es muss ein fachlicher Bedarf bestehen, der durch die Weiterbildung abgedeckt wird.
- Förderfähige Maßnahme: Die Weiterbildung muss von einem zertifizierten Träger durchgeführt werden und in der Datenbank der Arbeitsagentur (KURSNET) erfasst sein.
- Vermittlungsorientierung: Die Maßnahme muss deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt realistisch erhöhen.
- Keine vergleichbare Qualifizierung vorhanden: Personen, die bereits über eine gleichwertige Ausbildung verfügen, erhalten den Gutschein nur bei nachweisbarem Bedarf (z. B. durch einen Beruf mit schlechten Zukunftsperspektiven).
Welche Kosten werden übernommen?
Mit einem Bildungsgutschein unterliegen meist folgende Kosten der vollständigen Übernahme:
- Kursgebühren der Weiterbildung
- Fahrtkosten zur Bildungsstätte
- Kosten für auswärtige Unterbringung (bei Weiterbildungen außerhalb des Wohnorts)
- Kinderbetreuungskosten während der Maßnahme
Wie beantragt man den Bildungsgutschein korrekt?
Hier ein strukturierter Leitfaden zum Antrag:
- Vereinbare einen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit oder deinem zuständigen Jobcenter.
- Bereite dich gründlich vor: Recherchiere passende Weiterbildungsangebote auf Plattformen wie Careertune.
- Stelle im Gespräch deinen beruflichen Plan dar – und wie die Weiterbildung diesen unterstützt.
- Erhalte bei Genehmigung den Bildungsgutschein für eine konkrete Maßnahme.
- Lege den Gutschein beim Weiterbildungsträger vor – dieser rechnet direkt mit der Agentur für Arbeit ab.
Welche Fehler solltest du vermeiden?
Viele Anträge auf einen Bildungsgutschein scheitern an der mangelnden Vorbereitung. Die häufigsten Fehler sind:
- Unzureichende Argumentation für die Notwendigkeit der Weiterbildung
- Keine Recherche zu passenden Maßnahmen
- Keine Einbindung des Arbeitsvermittlers in die Entscheidung
Tipps zur Steigerung deiner Erfolgschancen
Du kannst proaktiv deine Erfolgsaussichten verbessern, indem du:
- konkrete Weiterbildungsvorschläge mitbringst, z. B. aus KURSNET oder über Careertune
- zeigst, dass du dich mit dem Arbeitsmarkt und deinen beruflichen Perspektiven auseinandergesetzt hast
- eventuelle Alternativen oder Folgeoptionen aufzeigst (z. B. Zertifikatskurse, Umschulungen, Berufsausbildungen)
Fazit: Dein Weg zum Bildungsgutschein
Ein Bildungsgutschein ist eine große Chance zur beruflichen (Neu-)Orientierung und zur langfristigen Verbesserung deiner Arbeitsplatzsituation. Die Voraussetzungen sind klar definierte Kriterien, insbesondere Arbeitslosigkeit, drohende Arbeitslosigkeit oder weiterer Qualifizierungsbedarf. Wer gut vorbereitet ins Beratungsgespräch geht und konkrete Perspektiven aufzeigt, hat gute Aussichten auf eine Förderung.
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